Proust: Marcel flieht vor seiner Verliebtheit und seinemerneut aufkeimenden Stalkerdasein, zu Saint Loup nach Doncieres.
Das neue Hotel macht ihm Angst, in der Kaserne und in dem Rhythmus des Tuns findet er Ruhe, vielleicht es auch die von außen gegebene Ordnung, der sich nicht stellenden Sinnfrage, in der er Erholung findet, im Gehorsam, in der Rangordnung, im Gefüge.
Saint Loup fragt Marcel wie weit er denn mit seiner literarischen Arbeit wäre: “Und haben Sie sich schon an die Arbeit gemacht? Nein? Sie sind sonderbar. Wenn ich ihre Begabung hätte, würde ich , glaube ich von morgens bis abends schreiben. Aber ihnen macht es mehr Spaß, überhaupt nichts zu tun. Es ist wirklich Pech, daß immer solche mittelmäßigen Geister wie ich zur Arbeit bereit sind, die aber, die können wollen nicht!”
Kiel:
Haben auf Gewitter gehofft, aber es fiel nicht ein einziger Tropfen Regen. Der frisch gepflanzte Klimabaum ist verdorrt, die Wässerung der Stadt kam zu spät. Auf dem Sportplatz ist der Rasen braun.
Die Brombeeren sind erntereif und herrlich im Geschmack, auch der Wein scheint zu gedeihen, von den Äpfeln ist dieses nicht zu erwarten. Der Apfelbaum lässt alle Last fallen