Russland darf nicht am Eurovision-Songcontest teilnehmen.
Also ich finde, man sollte es mit den Sanktionen nicht übertreiben.
Russland darf nicht am Eurovision-Songcontest teilnehmen.
Also ich finde, man sollte es mit den Sanktionen nicht übertreiben.
Putin ist wahnsinnig.
Die Ukraine ist verloren, sagt J.
Macht dir das Angst fragt F.
Er will das Baltikum sagt R.
Ich mag Betroffenheitssprüche nicht. Die Lage entsetzt mich.
Und sonst?:
Dreistigkeit und Dummheit verachte ich zutiefst.
Auch ich kann die Lippen trotzig aufwerfen und aufmüpfige in die Welt schauen.
Enttäuschung im Blick. Saint Loup. Er sieht auf das Bild Albertines, die er suchen soll.
Marcel sieht Saint Loup. Nimmt wahr was Saint Loup sieht.
Marcel sieht was er selbst sieht, eine Schneeschicht aus Empfindungen die sich um den den Stein gewickelt hat
Marcel kann den Stein nicht sehen, Saint Loup sieht nicht nur den Stein.
Wer sieht Albertine?
Und sonst: Proust lesen ist möglich bei mäßigen Böen, nicht bei Orkan
Proust Lektüre nach einer Woche Unterbrechung wieder aufgenommen.
Mögen gemäßigtere Tage anbrechen.
Unteres Bild gefunden bei Maria 2.0. wenige Minuten konnte sich die junge Frau in der ersten Reihe halten, dann wurde sie in die zweite verwiesen.
Man kann sich nur wünschen, dass diese Kraft der Umwälzung grösser wird.
Aufbruch in der Luft. Die Graureiher ziehen über den See, die Lämmer springen über den Schlamm.
Es wird Frühling, egal ob man es will oder nicht.
Intensive Arbeitstage die pandemiebedingt nicht selten eine Turnus von 10 bis 12 Stunden haben. Lesen unmöglich.
Was schön ist: Abends finden wir uns zusammen. Nie geplant.
Stürmische Nacht. Wind wirft sich gegen Wände, fährt aufheulend durch den Kamin, biegt die Kronen der Kiefern.
Unruhige Zeiten.
Am Abend beim Nachhausekommen der Hirsch mit dem weißen Geweih unter dreiviertelmond. Mystische Gegend in der Dämmerung.
Bei Jana halte ich. Einen Teller duftenden Apfelkuchen aus geretteten Äpfeln reicht sie heraus.
Und sonst?: Freue ich mich sehr den dritten Teil der Rezension zu „Der freie Mensch “ von Ayn Rand bei read2write zu lesen.
Ayn Rand war für mich die vielleicht irritierendste Leseerfahrung, die ich bis dahin hatte. Ich beginne zu verstehen warum. Der Heldenepos des real existierenden Sozialismus verkehrt in sein Gegenteil und trotzdem heldenhaft, loyal, prinzipientreu, kraftvoll nur unter anderem Vorzeichen.
Kindheitserinnerungen: mittendrin. Dicht, emotional, wie herangezoomt. Die Bilder graben sich ein. Bankgebäude, Putzwagen, Mondlicht.
Oder: Huhn zahm Federn Tod. Die Mutter singend.
Wenn etwas gut ist , liegt darüber die Gewissheit, dass es jederzeit auch nicht gut sein kann. Oder das das was gut ist unweigerlich nicht gut wird. Ruhige Szene endet auch in diesem Fall beunruhigend, bedrohlich.
Kabeltrommeln, blitzende Spucke, hochgerissen Fäuste.
Die Schwere am See ist weg, macht etwas anderem Platz
Gehe ich von einem Strom unter dem Strom aus, weil ich das Thema via Suchmaschine Eingabe oder war es mein eigenes Erkennen?
Stöckelschuhe auf Biertisch.
Graureiher bauten ihre Nester. Sie lärmten den ersten kraftvollen Sonnenstrahlen heiser entgegen.
Auch das Rotkehlchen sonnte sich.
Lese Christine Lavant.
Ungeheure Sprachkraft.