Eigentlich hatte ich gehen wollen, aber sie trug rote Strumpfhosen.
Die Strumpfhosen standen in einem merkwürdigen Gegensatz zum Gesamtbild. Vielleicht täuschte der erste Blick.
Ich blieb.
Sie las.
In Bildern, in denen sie sich selbst verfolgte. Sich hinter sich ließ. Denn sie ertrug den Anblick ihres runden Rückens auf dem Fahrrad nicht.

Das Buch später “ Unterm Teppich “ aus der Kirche getragen.
Was für ein Roman. Frech, stark, weiblich, ungewöhnlich, wild, besonders.
Blaubestrumpft.
Und sonst?
___————————————————-
Zurück.
Ich lese “ unterm Teppich“ von Eva Christina Zeller und „Die Heldin reist“ von Doris Dörrie.
Stelle beim Durchforsten des Bücherregales fest, dass die Hälfte der anwesenden Bücher weiblich ist.
Die Käufe waren dem Interesse geschuldet nicht dem Geschlecht.
Lese auch ; Mitscherlich
Sehe: Nomadland ( danke G.für den Tipp!)
Himmel über Berlin
Esse Weetabix ( zum ersten Mal)
Höre: Die wiedergefundene Zeit von Marcel Proust, wenn ich im Vorgarten sitze.
Karla verfolgt das Drama um Jonny Depp und Amber Heard.
Hab in den frühen Morgenstunden Mal selbst hineingeschaut.
Mich berührte die Aussage eines Securitymitarbeiters: “ No I’m not upset , im tired.“
Nichts spektakuläres: