“Der Prosazyklus “Todesarten”, der das Schreiben ihres letzten Lebensjahrzehnts beherrschte, legt wie kaum ein anderes Werk dieser Generation die inwendigen Verbindungen von faschistischen Erbe und einer latenten Gewaltbereitschaft des Einzelnen in demokratischen Gesellschaften offen.
Dass der Krieg zwischen den Geschlechtern und Rassen sich nicht nur auf den offen erklärten Krieg beschränkte, sondern gerade im vermeintlich friedlichen Zusammenleben seine monströse Sprengkraft behielt, hat Ingeborg Bach-Mann in beklemmender Bildkraft offen gelegt.”
Andrea Stoll ” Der dunkle Glanz der Freiheit”