Die Kiste mit den Büchern, stand vor dem kleinen Reisebüro an der Ecke. Das Reisebüro halte ich für ein Reisebüro. Vielleicht ist es auch etwas anderes.
Nebenan ein Fotostudio mit 70ziger Dekor, Fahrräder gibt es auch, der Besitzer des Studios restauriert sie und sammelt Radios.
Es gibt Richtung Bergstrasse ein Cafe, in dem man sich (unter anderem) zum schreiben treffen kann.
Ich schweife ab. In der Kiste: Ein in rostrot gebundenes Buch.

Im Einband steht in geschwungenen Buchstaben: Jana
-Praktika an der Fachhochschule Wiesbaden vom 15.-20. Juni
Alles gut!
Viel Erfolg!
Neugierig bleiben!
Neugierig bleiben.
Diese Tage, die aus der Linie der Alltagstage herausglimmen.
Später, bekam ich ein weiteres Buch geschenkt. Eines, dass ich mir am Morgen gewünscht hatte. Die Freude war gross.
Weißt du, sagte ich zu Saskia am Telefon: ich weiß nicht ob es Gott gibt. Manchmal rede ich trotzdem mit ihm. Sicherheitshalber. Heute morgen versuchte ich ihm zu erklären, dass ich fände. er hätte nun genug vom Konto abgebucht und er könne jetzt mal bitte etwas dazu buchen. Gott hat geliefert sagt Saskia lachend.
Am Nachmittag:
Die Amazone, jene mit dem Faible für Zahlen war zu Besuch gekommen. Meisterin der Algebra. Sie führte mich durch den Dschungel.
Am Abend rief Fernanda an. Ich schnitt gerade Sellerie und Steckrüben in winzig kleine Stückchen, während ich ein Hörbuch hörte.
Ein gelungener Tag.
Montag. Der Nachbar hustet, die Tasten klappern, März steht vor der Tür. Den Sellerie koche ich mit Milch und Sahne auf, bevor ich zur Arbeit gehe. Möwengelächter über der kleinen Straße.